Solideo Magnum 1999
Solideo Magnum
Cabernet Sauvignon
Albillo Mayor
Solideo Magnum
Reifer Waldboden mit Kirschtabak
Im Glas zeigt sich ein gereifter Ziegelton mit bräunlichem Rand – transparent, aber nicht müde. Ein ehrwürdiges Farbspiel, das vom langen Weg des Weins erzählt. Wie ein gut gealterter Smoking: Patina, aber perfekt in Form.
Die Frucht ist nicht verschwunden – sie ist nur leiser geworden. Getrocknete Kirschen, Leder, Tabakblatt und Pilze, dazu ein Hauch von Kakaopulver und gerösteten Nüssen. Im Hintergrund: alte Möbelpolitur, Orangenzeste, ein Hauch Wald nach Sommerregen. Gereift, aber lebendig. Tiefe, kein Staub.
Am Gaumen ist der 1999er weich wie ein Handschmeichler aus Wildleder: reife Tannine, kaum noch Widerstand, alles in sich ruhend. Die Säure ist präsent, gibt Struktur, aber keine Schärfe. Leder, getrocknete Kräuter, Salbei und eine Spur Balsamico zeichnen das Finish. Sanft, aber nicht schwach – ein ruhiger Wein mit gutem Gedächtnis.
Ende der 1990er war Ribera del Duero noch weit entfernt vom Hype. Der 1999er wurde mit Sorgfalt im traditionellen Stil ausgebaut – lange Maischestandzeit, rund zwei Jahre im Holz, vorwiegend amerikanische Eiche. Danach durfte er im Keller reifen – wie ein Wein, der auf seinen Moment gewartet hat. Und jetzt: Bühne frei.
Dehesa de los Canonigos ist eines der großen historischen Güter des Ribera del Duero und einer der besten Tempranillo-Produzenten – und das ganz ohne „Markenaufkleber”.
Ribera del Duero - Aus dieser Region kommen die teuersten Rotweine Spaniens und es wimmelt nur so von Namen, die hunderte von Euro pro Flasche aufrufen – Pingus, Vega Sicilia, Emilio Moro u.v.m.
Das sind die Nachbarn von Belen und Ivan, die ihre Dehesa los Canonigos nun in der 5. Generation führen. Übersetzt bedeutet der Name "Weideland der Kanoniker" und bezieht sich auf die Chorherren der Kathedrale in Valladolid und deren Besitztümer in der Region.
Die beiden Geschwister bilden ein perfektes Gespann. Belens Reich ist der Weinkeller, Ivan kümmert sich um das Management des Weinguts und den ebenfalls im Besitz befindlichen Ackerflächen. Voller Leidenschaft stellen die beiden Geschwister Weine her, die es allemal mit ihren Nachbarn aufnehmen können: Denn sie schaffen es auch zum fairen Preis an die Spitze. 2025 wurde das Weingut vom renommierten Magazin "Verema" an die Spitze aller Weingüter auf Platz 1 gewählt. Ohne gekaufte "Markenaufkleber".
Weitere Weine des Weinguts
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Solideo Magnum
1999
Reifer Waldboden mit Kirschtabak
Im Glas zeigt sich ein gereifter Ziegelton mit bräunlichem Rand – transparent, aber nicht müde. Ein ehrwürdiges Farbspiel, das vom langen Weg des Weins erzählt. Wie ein gut gealterter Smoking: Patina, aber perfekt in Form.
Die Frucht ist nicht verschwunden – sie ist nur leiser geworden. Getrocknete Kirschen, Leder, Tabakblatt und Pilze, dazu ein Hauch von Kakaopulver und gerösteten Nüssen. Im Hintergrund: alte Möbelpolitur, Orangenzeste, ein Hauch Wald nach Sommerregen. Gereift, aber lebendig. Tiefe, kein Staub.
Am Gaumen ist der 1999er weich wie ein Handschmeichler aus Wildleder: reife Tannine, kaum noch Widerstand, alles in sich ruhend. Die Säure ist präsent, gibt Struktur, aber keine Schärfe. Leder, getrocknete Kräuter, Salbei und eine Spur Balsamico zeichnen das Finish. Sanft, aber nicht schwach – ein ruhiger Wein mit gutem Gedächtnis.
Ende der 1990er war Ribera del Duero noch weit entfernt vom Hype. Der 1999er wurde mit Sorgfalt im traditionellen Stil ausgebaut – lange Maischestandzeit, rund zwei Jahre im Holz, vorwiegend amerikanische Eiche. Danach durfte er im Keller reifen – wie ein Wein, der auf seinen Moment gewartet hat. Und jetzt: Bühne frei.