Pinot Noir
Die Rebsorte Pinot Noir hat ihren guten Ruf im und durch das Burgund erhalten. Die edle Benchmark-Rebsorte hat es als Pinot Noir, Pinot Nero und Spätburgunder in die ganze Welt geschafft: Kanada, USA, Neuseeland und noch weiter.
Pinot Noir
Pinot Noir
2017
Gevrey Chambertin Bel Air Premier Cru
2017
Morey Saint Denis La Riotte Premier Cru
2018
Auxey Duresses Premier Cru
2017
Pinot Noir Estate
2018
Charmes Chambertin Grand Cru
2018
Unparalleled Pinot Noir
2017
Marions Vineyard
2017
Auxey Duresses Rouge Villages
2019
Pinot Noir (Spätburgunder) - eine edle Rebsorte voller Eleganz
Pinot Noir, in Deutschland als Spätburgunder bekannt, zählt zu den ältesten und renommiertesten Rotweinrebsorten der Welt. Ihre Weine werden wegen ihres feinen Aromas und der samtigen Struktur oft als die “Könige der Rotweine” bezeichnet. Pinot Noir steht für Eleganz, Finesse und ein facettenreiches Bouquet von roten Beerenfrüchten. Trotz der hohen Ansprüche im Anbau gelingt es Winzern rund um den Globus, aus dieser edlen Rebsorte einige der besten Rotweine der Welt zu keltern - vom burgundischen Grand Cru bis zum deutschen Spätburgunder aus Spitzenlage. In dieser Einführung erfährst Du alles Wichtige über Biologie, Anbau, Ausbau, regionale Besonderheiten und Tipps rund um Pinot Noir.
Biologie der Traube / Ampelographie
Die Pinot-Noir-Traube ist klein, dunkelblau bis violett und besitzt eine dünne, empfindliche Schale. Die dicht gedrängten Trauben erinnern in ihrer Form an einen Tannenzapfen - daher auch der Name (französisch “Pinot” = Kiefernzapfen, “Noir” = schwarz). Als Mitglied der Burgunder-Familie hat Pinot Noir zahlreiche Mutationen hervorgebracht, darunter Grauburgunder (Pinot Gris oder Pinot Grigio) und Weißburgunder (Pinot Blanc oder Pinot Bianco). Spätburgunder treibt früh aus, was ihn spätfrostgefährdet macht, und reift relativ spät im Vergleich zu anderen Sorten (der Name „Spätburgunder“ bedeutet „später Burgunder“). Dennoch kann er in kühleren Weinbaugebieten vollständig ausreifen, da er international betrachtet nicht extrem spät reift.
Die Rebsorte stellt hohe Ansprüche an Lage und Klima: Sie bevorzugt geschützte Hanglagen mit guter Sonneneinstrahlung und verträgt keine großen Temperaturschwankungen. Pinot Noir reagiert stark auf Boden und Terroir - kalkhaltige Böden (wie im Burgund) fördern oft besonders feine Aromen. Aufgrund der dünnen Beerenschale ist die Sorte anfällig für Krankheiten wie Echten und Falschen Mehltau sowie Botrytis (Fäulnis). Die Pflege im Weinberg erfordert viel Fingerspitzengefühl, damit die Trauben gesund ausreifen und ein ausgewogenes Säureprofil entwickeln. Durch gezielte Klonselektion (z.B. Dijon-Klone) versuchen Winzer, Ertrag und Beerenqualität zu optimieren, ohne die charakteristische Finesse der Traube zu verlieren.
Klima, Boden & Anbaubedingungen
Pinot Noir fühlt sich in eher kühlem bis gemäßigtem Klima am wohlsten. Zu heiße Regionen führen oft zu marmeladigen Aromen und höherem Alkohol, während in zu kühlen Lagen die Trauben nicht voll ausreifen und nur dünne, saure Weine ergeben. Ideale Anbaubedingungen bieten Gebiete mit langen, nicht zu heißen Sommern und kühlen Nächten - so bleibt die Säure erhalten und die Aromen entwickeln sich komplex. In Deutschland wächst Spätburgunder z.B. bevorzugt an sonnenverwöhnten Hängen in Weinbaugebieten wie Baden, der Pfalz oder an der Ahr, wo das Mikroklima eine ausreichende Reife erlaubt. Wichtig ist ein geeigneter Boden: Kalkstein- und Lehmböden, wie im Burgund, gelten als optimal, da sie Wasser gut speichern und Mineralität an den Wein abgeben. Aber auch Vulkanböden (z.B. am Kaiserstuhl in Baden) oder Schiefer (wie an der Ahr) können exzellente Pinot Noirs hervorbringen - jede Weinlage prägt den Charakter der Traube individuell.
Da Pinot Noir früh austreibt, meiden Winzer spätfrostgefährdete Lagen im Talboden; stattdessen pflanzt man ihn eher in mittleren Hanglagen, wo Kaltluft abfließen kann. Die Erträge werden bewusst niedrig gehalten, da die Rebsorte bei zu hohem Ertrag an Konzentration und Qualität verliert. Im Weinberg erfordert Spätburgunder eine sorgfältige Laubarbeit und selektive Lese, um nur reife, gesunde Trauben zu ernten. Der optimale Lesezeitpunkt liegt meist in der Mitte bis zweiten Hälfte der Weinlese-Saison - hier gilt es, das perfekte Gleichgewicht zwischen Reife und Säure zu finden. Ein Spätburgunder in Auslese- oder Spätlese-Qualität (als Prädikatswein) ist eher selten, da die Trauben meist für trockene Rotweine gelesen werden; die Bezeichnung „Spätlese“ bezieht sich in dem Fall auf das Mostgewicht, nicht auf eine süße Stilistik. Insgesamt zeigt Pinot Noir nur in passenden Anbaubedingungen sein volles Potenzial - dann allerdings auf Weltklasse-Niveau.
Ausbau, Stilistik & typischer Charakter
Die vinifizierende Herausforderung bei Pinot Noir liegt darin, aus den dünnschaligen Beeren genug Farbe und Aroma zu extrahieren, ohne zu viele bittere Tannine aus Kernen und Schalen zu lösen. Winzer arbeiten daher oft mit schonender Maischegärung bei moderaten Temperaturen. Je nach Stilistik werden die Trauben teilweise mit ganzen Trauben (inklusive Stielen) vergoren, um dem Wein Komplexität und Struktur zu verleihen, oder vollständig entrappt, um ein reineres Fruchtbild zu erhalten. Traditionell sind Pinot-Noir-Weine eher hell in der Farbe, mild und gerbstoffarm. Moderne Interpretationen können jedoch kräftiger in Farbe und Tannin ausfallen, bleiben aber im Vergleich zu Cabernet Sauvignon oder Syrah stets eleganter und leichter. Typisch für Pinot Noir ist ein verführerisches Bouquet: Oft duftet der Wein nach roten Früchten wie Kirsche, Himbeere, Erdbeere oder auch Schwarzkirsche. Dazu kommen blumige Noten (Veilchen, Rose) und – bei höherer Qualität oder Reife - Anklänge von Wald, Unterholz, Pilzen und feinwürzigen Gewürzen.
Durch den Ausbau im Barrique (Eichenfass) gewinnen hochwertige Pinot Noirs zusätzlich Nuancen von Vanille, Zimt, Rauch oder Toast. Am Gaumen präsentiert sich Spätburgunder in der Regel trocken, mit einer saftigen Säure und eher weichen, seidigen Tanninen. Gute Exemplare balancieren Frucht, Säure und Holz zu einem komplexen, vielschichtigen Geschmackserlebnis. Interessant ist, dass Pinot Noir fast immer sortenrein ausgebaut wird - Verschnitte sind unüblich, außer bei Schaumwein. Apropos: Pinot Noir dient auch zur Herstellung von Champagner und anderen Schaumweinen (als Blanc de Noirs), was seine Vielseitigkeit unterstreicht. Manche Winzer keltern sogar weiße Stillweine aus Spätburgunder (häufig als “Blanc de Noir” etikettiert) oder zarte Roséweine. Insgesamt reicht der Stil bei Pinot Noir von leicht und fruchtbetont bis hin zu kraftvoll und tiefgründig - doch selbst die kräftigsten Vertreter zeichnen sich durch Eleganz und Finesse aus statt durch pure Wucht. Ein guter Pinot Noir kann erstaunlich gut reifen: Nach einigen Jahren entwickeln sich sekundäre Aromen wie Trüffel, Leder, Tee, Tabak oder Mandel. Viele Top-Pinot-Noirs gewinnen mit 5-15 Jahren Flaschenreife an Komplexität. Vor dem Genuss lohnt es sich, den Wein zu karaffieren oder kurz atmen zu lassen, damit sich das feine Bouquet voll entfalten kann. Serviere Pinot Noir etwas kühler als schwere Rotweine – etwa bei 14–16 °C (bei im Barrique gereiften ruhig 16–18 °C) – so kommen Frucht und Säure am besten zur Geltung.
Berühmte Anbaugebiete & regionale Prägung
Ursprünglich stammt Pinot Noir aus dem Burgund in Frankreich, wo die Rebsorte seit Jahrhunderten kultiviert wird. Bis heute stammen einige der berühmtesten und teuersten Pinot-Noir-Weine aus dem Burgund - man denke an Appellationen wie Romanée-Conti, Vosne-Romanée oder Gevrey-Chambertin. Dort bringt das kühle Kontinentalklima in Kombination mit kalkreichen Böden ungemein komplexe, terroirgeprägte Weine hervor. Ein burgundischer Pinot Noir ist oft von subtiler Kraft: filigrane Frucht trifft auf erdige Noten und eine brillante Säurestruktur. Auch in der Champagne spielt Pinot Noir eine wichtige Rolle: als wichtigste rote Traube verleiht er Champagner Kraft, Fülle und Struktur, insbesondere bei Blanc-de-Noirs-Champagner (weiß gekeltert aus roten Trauben). Neben Frankreich hat Pinot Noir weltweit Verbreitung gefunden. In Deutschland – wo er Spätburgunder heißt - ist er heute die wichtigste Rotweinsorte und das Land ist nach Frankreich und den USA der drittgrößte Pinot-Noir-Produzent weltweit. Vor allem in Baden (Kaiserstuhl, Ortenau, Bodensee), der Pfalz, Rheinhessen und an der Ahr entstehen zunehmend Spätburgunder von internationaler Klasse.
Interessanter Fact: Baden allein besitzt mehr Anbaufläche mit Spätburgunder als Länder wie Neuseeland oder Australien. Während deutsche Spätburgunder früher oft als hell, süßlich und oxidationsanfällig galten, hat sich der Stil in den letzten Jahrzehnten drastisch gewandelt - heute keltern Top-Winzer farbintensivere, trocken ausgebaute und tanninbetontere Pinot Noirs, die den internationalen Vergleich nicht scheuen. Österreich und die Schweiz kennen die Rebsorte als Blauburgunder; besonders in der Schweiz (z.B. Graubünden, Wallis) und in österreichischen Gebieten wie dem Thermenregion oder Burgenland entstehen feine Exemplare. Italien baut Pinot Noir als Pinot Nero vor allem in Südtirol, im Friaul und im Oltrepò Pavese (Lombardei) an – hier reicht das Spektrum von eleganten Alpen-Pinots bis zu volleren Varianten aus dem Süden.
In der Neuen Welt hat Pinot Noir ebenfalls eine Heimat gefunden: In den USA überzeugen vor allem Oregon (Willamette Valley) mit seinen kühlen, regenreichen Wintern sowie kühlere Kalifornische Regionen wie Sonoma Coast, Russian River Valley oder Carneros mit erstklassigen Pinots. Diese tendieren je nach Mikroklima von fruchtbetont (reich an Kirsch- und Erdbeeraromen) bis hin zu erdig-würzig. Neuseeland hat sich in den letzten Jahrzehnten einen Namen für charakterstarke Pinot Noirs gemacht – besonders aus Central Otago (südlich und kühl, kräftige dunkelfruchtige Weine) und Martinborough/Wairarapa (wo Pinot oft sehr burgundisch anmutet). Auch Australien (Tasmanien, Yarra Valley), Chile (Casablanca Valley), Argentinien (Patagonien) und Südafrika (Walker Bay) bringen bemerkenswerte Pinot-Noir-Weine hervor, meist aus den kühleren Küsten- oder Höhenlagen. Jede Region drückt der Rebsorte ihren Stempel auf: Vom mineralischen, schlanken Stil in Europa bis zum opulent-fruchtigen Stil mancher Übersee-Pinots - die Vielfalt des Pinot Noir ist beeindruckend. Für Dich als Weinfreund lohnt es sich, diese regionalen Unterschiede zu erkunden und Deinen Favoriten zu finden.
Pinot Noir bei Vioneers - relevante Weingüter & Kollektionen
Du möchtest Pinot Noir Weine online entdecken und Pinot Noir kaufen? Bei Vioneers findest Du eine kuratierte Auswahl erstklassiger Spätburgunder und Pinot Noirs aus verschiedenen Regionen. Wir legen Wert darauf, Dir die Vielfalt dieser Rebsorte nahezubringen – von deutschen Traditionsweingütern bis zu internationalen Spitzenbetrieben. In unserem Sortiment entdeckst Du zum Beispiel den eleganten Kaiserstühler Spätburgunder vom Weingut Peter Wagner (Baden, Deutschland), der mit mineralischer Finesse und feiner Frucht überzeugt. Aus dem Burgund in Frankreich präsentieren wir Pinot Noirs vom renommierten Domaine Taupenot-Merme (Côte de Nuits), die für ihre klassisch-elegante Stilistik und weltberühmten Lagenweine geschätzt werden. Auch Übersee ist bei uns vertreten: Schubert Wines aus Neuseeland (Wairarapa) begeistert mit kraftvollen, komplexen Pinot-Noir-Abfüllungen, die mehrfach international prämiert wurden. Und aus Oregon in den USA führen wir Weine von Cristom - einem Weingut aus dem Willamette Valley, das für Pinot Noir in Perfektion steht. Diese Auswahl zeigt Dir die Bandbreite der Rebsorte: jeder dieser Winzer formt einen eigenen Stil, aber allen gemein sind die hohe Qualität und die Leidenschaft für Pinot Noir. Stöbere gern in unseren Kollektionen und finde Deinen persönlichen Favoriten. Bei Vioneers kannst Du Deinen gewünschten Spätburgunder Wein online in Ruhe auswählen und sicher bestellen – wir wünschen Dir viel Freude beim Entdecken dieser faszinierenden Rebsorte!
FAQ - Häufige Fragen zu Pinot Noir (Spätburgunder)
Ist Spätburgunder das gleiche wie Pinot Noir?
Ja – Spätburgunder ist einfach die deutsche Bezeichnung für Pinot Noir. Es handelt sich um dieselbe Rebsorte. In Österreich sagt man oft Blauburgunder, in Italien Pinot Nero. Egal unter welchem Namen: gemeint ist immer der edle Rotwein aus der Burgunderfamilie. Unterschiede gibt es höchstens im regionalen Ausbau und Stil, aber die Traube selbst ist identisch.
Wie schmeckt Pinot Noir?
Pinot Noir zeichnet sich durch ein feinfruchtiges Aroma aus. Typische Aromen sind rote Beeren wie Kirsche, Himbeere, Erdbeere und oft auch etwas Johannisbeere. Hochwertige Weine bringen mit etwas Reife zusätzliche Nuancen ins Spiel - von floralen Noten (Veilchen, Rosen) bis hin zu erdigen Anklängen wie Waldboden, Trüffel oder Leder. Am Gaumen ist Pinot Noir meist trocken, mit lebendiger Säure und weichen Tanninen. Er wirkt elegant und eher leicht bis mittelkräftig im Körper. Je nach Region kann der Geschmack variieren: Ein deutscher Spätburgunder etwa tendiert zu feiner Frucht und Klarheit, während ein kalifornischer Pinot Noir reifere Fruchtnoten und einen etwas volleren Körper haben kann. Allen gemeinsam ist aber die elegante Art, kein schwerer „Blockbuster“-Rotwein zu sein, sondern ein komplexer, subtiler Genuss.
Welche Speisen passen zu Pinot Noir?
Pinot Noir gilt als äußerst vielseitiger Speisebegleiter. Dank seiner balancierten Art und moderaten Körper passt er zu einer Fülle von Gerichten. Klassisch ist Spätburgunder ideal zu Wildgerichten (Reh, Wildschwein) oder Ente – die fruchtige Eleganz des Weins harmoniert hervorragend mit dem herzhaften, leicht süßlichen Fleisch und eventuell fruchtigen Saucen. Ebenso wunderbar passt Pinot Noir zu Rinderbraten oder Lamm in milden Kräutersaucen. Auch Pilzgerichte (z.B. Pilzrisotto, gebratene Steinpilze) werden von den erdigen Noten eines gereiften Pinot ideal ergänzt. Selbst zu fettem Fisch wie Thunfisch oder gegrilltem Lachs kann ein leichterer Pinot Noir sehr gut funktionieren, da er genug Säure und wenig Tannin mitbringt. Käseliebhaber kombinieren Pinot Noir gern mit weichem Rotschmierkäse oder milderem Blauschimmelkäse, aber auch mit einem gereiften Comté oder Bergkäse. Im Grunde kannst Du Pinot Noir von der Vorspeise (z.B. einem herzhaften Quiche) bis zum Hauptgang vielseitig einsetzen - er ist ein wahrer Allrounder in der Küche.
Kann man Pinot Noir lagern und wie lange?
Grundsätzlich ja – gute Pinot-Noir-Weine haben ein beachtliches Reifepotenzial. Vor allem hochwertige Gewächse aus Spitzenlagen (etwa Burgunder Grand Crus oder deutsche Große Gewächse) können problemlos 5, 10 oder sogar 20 Jahre reifen. Dabei entwickeln sie immer komplexere Aromen und eine harmonische Struktur. Wichtig ist, dass der Wein ausgewogen ist: genug Säure und Tannin, um die Lagerung zu überstehen. Einfache Pinot Noirs sind meist für den baldigen Genuss gedacht und sollten innerhalb von 1–3 Jahren getrunken werden, solange ihre frische Frucht präsent ist. Spitzen-Spätburgunder und Pinot Noir aus kühleren Jahrgängen profitieren jedoch oft von etwas Flaschenreife - sie runden sich ab und zeigen tertiäre Aromen (wie etwa die genannten Noten von Trüffel, Tabak oder Waldlaub). Lagere Pinot Noir am besten liegend, kühl (10–14 °C) und dunkel. Beachte auch, dass der Korken in Ordnung ist, wenn Du eine Flasche viele Jahre liegen lässt. Und denke daran: Zwar kann ein gereifter Pinot Noir enorm spannend sein, aber es gibt auch nichts Schöneres, als einen jungen, fruchtigen Pinot im richtigen Moment zu öffnen.
Eignet sich Pinot Noir für Wein-Einsteiger?
Auf jeden Fall! Gerade weil Pinot Noir kein wuchtiger Tannin-Brocken ist, sondern mit seiner geschmeidigen Art und dem fruchtigen Bouquet sehr zugänglich wirkt, ist er bei vielen Einsteigern beliebt. Ein guter Spätburgunder hat genug Komplexität, um auch Kenner zu begeistern, überfordert aber Neulinge nicht mit Schärfe oder übermächtiger Fülle. Seine milde, samtige Tanninstruktur und moderate Alkoholgehalte (oft um 12–13,5 %) machen ihn leicht trinkbar. Viele Weinanfänger finden Gefallen an den klaren Fruchtaromen von Pinot Noir. Zudem bietet die Rebsorte eine enorme Bandbreite – man kann sich von leichten, frischen Rotweinen bis hin zu tiefgründigen Burgundern langsam vortasten. Für Einsteiger empfehlen sich beispielsweise Spätburgunder aus deutschen Anbaugebieten oder einfache Bourgogne Rouge aus dem Burgund, da sie meist erschwinglich und unkompliziert im Trinkgenuss sind. Kurz: Pinot Noir ist ein idealer Start, um die Welt der Rotweine zu erkunden, und liefert zugleich genug Stoff für eine lebenslange Entdeckungsreise für Deinen Gaumen.







