Steingrubenberg Chardonnay GG 2020
Steingrubenberg Chardonnay GG
Steingrubenberg Chardonnay GG
Zitronenzeste trifft Feuerstein-Schmelz
Im Glas zeigt er sich in einem kühlen, hellen Goldton mit silbrigen Reflexen – fast wie Morgentau auf Granit. Die Viskosität ist klar strukturiert, zähflüssig genug, um Substanz zu verraten, aber nie schwerfällig. Elegant, präzise und durch und durch mineralisch wirkend.
In der Nase rauchig-reduktiv mit karger Noblesse – wie nasser Feuerstein nach einem Sommergewitter. Dazu gesellen sich gelbe Apfelschale, grüne Haselnuss und ein Hauch geröstete Brioche. Feine Zitruszeste und weiße Blüten schimmern hintergründig durch – fast wie das Echo eines leisen Chablis-Rufs aus Baden.
Druckvoll und kühl am Gaumen, mit einer Säure, die so messerscharf zieht, dass sie fast die Kontur eines Kristalls hat. Tonic-artige Bitterstoffe sorgen für Grip, gerahmt von salziger Mineralität. Zitronenschale, reife Birne und etwas nussiger Schmelz lassen das Finale langsam nachglühen wie eine Glut unter Stein.
Selektive Handlese, spontane Vergärung und langes Hefelager im großen Holzfass – Salweys Stil bleibt burgundisch inspiriert, aber badisch geerdet. Der Steingrubenberg bringt durch seine Ausrichtung und Geologie kühle Spannung ins Spiel. Kein Chardonnay für die Masse, sondern für den zweiten Blick – und den dritten Schluck.
Geheimrezept: Man nehme einen Vulkan, Burgunderreben, Familientradition, Qualitätsansprüche und Leidenschaft. Fertig ist die Legende.
Seit Generationen gräbt sich die Familie Salwey in den schwarzen Vulkanboden des Kaiserstuhls. Aus einem gemischten Betrieb wurde in den 1960ern ein reines Weingut – heute lenkt Konrad Salwey die Geschicke in dritter Generation. Rund 40 Hektar Rebfläche, verteilt über Kaiserstuhl und Glottertal, bilden die Bühne. Hier wachsen Burgundersorten des VDP Weinguts in allen Facetten – Weiß, Grau und Spät – dazu etwas Riesling und alte Traditionsreben. Salwey bleibt dabei seiner klaren Linie treu: immer trocken, immer Burgunder. Der Ausbau folgt keinem Trend, sondern einer Haltung: spontanvergoren, viel Geduld im Fass, kaum neues Holz, kein Schnörkel. Das Ergebnis schmeckt man vom klaren, salzigen Gutswein bis zum vibrierenden Spätburgunder aus dem Eichberg. Jeder Wein trägt die Handschrift des Bodens – Löss gibt Saftigkeit, Vulkanasche sorgt für Grip und Tiefe. So entstehen Burgunder, die nicht auf Gefälligkeit setzen, sondern auf Charakter. Und genau das macht Salwey heute zu einem der spannendsten Namen im deutschen Süden.
Weitere Weine des Weinguts
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Steingrubenberg Chardonnay GG
2020
Zitronenzeste trifft Feuerstein-Schmelz
Im Glas zeigt er sich in einem kühlen, hellen Goldton mit silbrigen Reflexen – fast wie Morgentau auf Granit. Die Viskosität ist klar strukturiert, zähflüssig genug, um Substanz zu verraten, aber nie schwerfällig. Elegant, präzise und durch und durch mineralisch wirkend.
In der Nase rauchig-reduktiv mit karger Noblesse – wie nasser Feuerstein nach einem Sommergewitter. Dazu gesellen sich gelbe Apfelschale, grüne Haselnuss und ein Hauch geröstete Brioche. Feine Zitruszeste und weiße Blüten schimmern hintergründig durch – fast wie das Echo eines leisen Chablis-Rufs aus Baden.
Druckvoll und kühl am Gaumen, mit einer Säure, die so messerscharf zieht, dass sie fast die Kontur eines Kristalls hat. Tonic-artige Bitterstoffe sorgen für Grip, gerahmt von salziger Mineralität. Zitronenschale, reife Birne und etwas nussiger Schmelz lassen das Finale langsam nachglühen wie eine Glut unter Stein.
Selektive Handlese, spontane Vergärung und langes Hefelager im großen Holzfass – Salweys Stil bleibt burgundisch inspiriert, aber badisch geerdet. Der Steingrubenberg bringt durch seine Ausrichtung und Geologie kühle Spannung ins Spiel. Kein Chardonnay für die Masse, sondern für den zweiten Blick – und den dritten Schluck.