Oberrotweil Weissburgunder 2022
Oberrotweil Weissburgunder
Oberrotweil Weissburgunder
Pfirsich trifft Salzmandel
Im Glas zeigt sich der Weißburgunder kristallklar mit einem hellen Strohgelb, das leicht grünlich schimmert – wie frisches Heu im Morgentau. Die viskosen Kirchenfenster deuten auf Substanz, ohne zu protzen. Ein erster optischer Eindruck, der auf Klarheit, Struktur und Finesse schließen lässt.
In der Nase glasklar und präzise: weißer Pfirsich, geriebene Zitronenschale und ein Hauch Williamsbirne. Darunter liegt eine rauchige Spur vom Vulkanboden, dazu ein Hauch Haselnuss vom Ausbau. Alles wirkt durchdacht und zurückhaltend – wie ein Maßanzug statt lautem Designerstück.
Druckvoll und sehnig am Gaumen – als würde ein Sportler in Maßschuhen auftreten. Die Säure packt zu, aber ohne Aggression. Viel gelbe Frucht, etwas Salzmandel, ein Touch Grapefruit im Finish. Feine Phenolik sorgt für Grip – fast wie ein Händedruck, den man nicht vergisst.
Selektion aus alten Reben rund um Oberrotweil, besonders vom Käsleberg, auf vulkanischem Gestein mit Lössauflage. Ausbau im großen Holz – keine Vanillebombe, sondern subtiler Schub aus dem Hintergrund. Dieser Wein will kein Applaus, sondern Respekt. Und den verdient er.
Geheimrezept: Man nehme einen Vulkan, Burgunderreben, Familientradition, Qualitätsansprüche und Leidenschaft. Fertig ist die Legende.
Seit Generationen gräbt sich die Familie Salwey in den schwarzen Vulkanboden des Kaiserstuhls. Aus einem gemischten Betrieb wurde in den 1960ern ein reines Weingut – heute lenkt Konrad Salwey die Geschicke in dritter Generation. Rund 40 Hektar Rebfläche, verteilt über Kaiserstuhl und Glottertal, bilden die Bühne. Hier wachsen Burgundersorten des VDP Weinguts in allen Facetten – Weiß, Grau und Spät – dazu etwas Riesling und alte Traditionsreben. Salwey bleibt dabei seiner klaren Linie treu: immer trocken, immer Burgunder. Der Ausbau folgt keinem Trend, sondern einer Haltung: spontanvergoren, viel Geduld im Fass, kaum neues Holz, kein Schnörkel. Das Ergebnis schmeckt man vom klaren, salzigen Gutswein bis zum vibrierenden Spätburgunder aus dem Eichberg. Jeder Wein trägt die Handschrift des Bodens – Löss gibt Saftigkeit, Vulkanasche sorgt für Grip und Tiefe. So entstehen Burgunder, die nicht auf Gefälligkeit setzen, sondern auf Charakter. Und genau das macht Salwey heute zu einem der spannendsten Namen im deutschen Süden.
Weitere Weine des Weinguts
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Oberrotweil Weissburgunder
2022
Pfirsich trifft Salzmandel
Im Glas zeigt sich der Weißburgunder kristallklar mit einem hellen Strohgelb, das leicht grünlich schimmert – wie frisches Heu im Morgentau. Die viskosen Kirchenfenster deuten auf Substanz, ohne zu protzen. Ein erster optischer Eindruck, der auf Klarheit, Struktur und Finesse schließen lässt.
In der Nase glasklar und präzise: weißer Pfirsich, geriebene Zitronenschale und ein Hauch Williamsbirne. Darunter liegt eine rauchige Spur vom Vulkanboden, dazu ein Hauch Haselnuss vom Ausbau. Alles wirkt durchdacht und zurückhaltend – wie ein Maßanzug statt lautem Designerstück.
Druckvoll und sehnig am Gaumen – als würde ein Sportler in Maßschuhen auftreten. Die Säure packt zu, aber ohne Aggression. Viel gelbe Frucht, etwas Salzmandel, ein Touch Grapefruit im Finish. Feine Phenolik sorgt für Grip – fast wie ein Händedruck, den man nicht vergisst.
Selektion aus alten Reben rund um Oberrotweil, besonders vom Käsleberg, auf vulkanischem Gestein mit Lössauflage. Ausbau im großen Holz – keine Vanillebombe, sondern subtiler Schub aus dem Hintergrund. Dieser Wein will kein Applaus, sondern Respekt. Und den verdient er.