Grenache
Grenache
La Marciana Holzkiste
2019
Grenache (Garnacha) – sonnige Seele des Südens
Grenache - in Spanien als Garnacha bekannt - ist eine Rebsorte voller mediterraner Energie.
Sie steht für Wärme, Sonne und das Lebensgefühl südlicher Weinlandschaften. Ihre Weine sind saftig, würzig und von natürlicher Gelassenheit - mit Aromen, die an rote Früchte, Kräuter und den Duft trockener Erde erinnern. Ob als finessenreicher Rotwein, Rosé oder seltener Weißwein: Grenache bringt Charakter ins Glas, ohne laut zu werden - charmant, ehrlich, geerdet.
Biologie der Traube / Ampelographie
Grenache gehört zu den ältesten und am weitesten verbreiteten Rotweinsorten Europas. Ihre Beeren sind mittelgroß, dünnschalig und besitzen einen hohen Zuckergehalt - die Basis für warme, vollmundige Weine mit vergleichsweise moderatem Tanningerüst. Sie ist spätreifend, liebt Sonne und Wind, und ihre Rebstöcke können über Jahrzehnte alt werden. Typisch sind lockere Trauben, kleine Beeren und ein kräftiger Wuchs - ideal für trockene, karge Lagen, in denen andere Sorten längst aufgeben würden.
Klima, Boden & Anbaubedingungen
Grenache ist ein echtes Kind des Südens: Sie gedeiht in heißen, trockenen Klimazonen mit viel Sonne und windigen Bedingungen. Magerer, steiniger Boden ist ihr Element - Kalk, Schiefer und Granit bringen Struktur und Mineralität. In Südfrankreich (Rhône, Languedoc, Roussillon) profitiert sie vom Mistral, in Spanien (Aragón, Rioja, Priorat) vom mediterranen Mikroklima. Die Sorte ist extrem anpassungsfähig: Wo Cabernet und Pinot Noir an ihre Grenzen stoßen, fühlt sich Grenache erst richtig wohl. Sie bringt selbst unter trockenen Bedingungen konzentrierte, aromatische Trauben hervor – ein Geschenk für nachhaltigen Weinbau.
Ausbau, Stilistik & typischer Charakter
Weine aus Grenache oder Garnacha zeigen intensive Aromen von Erdbeeren, Kirschen und Pflaumen, begleitet von Kräutern, Pfeffer und manchmal einer Spur Kakao. Im Glas wirken sie warmherzig und weich, mit runder Säure und geschmeidigem Tannin. Der Alkoholgehalt ist oft etwas höher - typisch für südliche Weine mit reifer Frucht. Während französische Grenache-Weine (z. B. aus Châteauneuf-du-Pape oder Gigondas) eher würzig und strukturiert ausfallen, sind spanische Garnachas saftiger, fruchtiger und etwas wilder. Im Holzfass gereift, entwickeln sie zusätzliche Tiefe, Noten von Leder, Rosmarin und dunkler Schokolade. Und als Cannonau von Sardinien bringt die Sorte eine mediterrane Würze mit einem Hauch salziger Mineralität ins Spiel.
Berühmte Anbaugebiete & regionale Prägung
Frankreich und Spanien sind die Herzkammern der Grenache-Welt. In Südfrankreich ist sie die Seele großer Appellationen wie Châteauneuf-du-Pape, Gigondas und Côtes du Rhône - meist in Cuvées mit Syrah und Mourvèdre. Im Languedoc und Roussillon entstehen aus alten Reben konzentrierte, würzige Weine mit beeindruckender Tiefe. In Spanien, ihrer mutmaßlichen Heimat, zeigt sie unter dem Namen Garnacha ihre ganze Vielfalt: von kraftvoll im Priorat über elegant in der Rioja bis hin zu saftig und frisch in Aragón oder Navarra. Auf Sardinien heißt sie Cannonau und bringt dort würzige, mediterran geprägte Weine hervor - mit Anklängen von Kräutern, Feigen und einem Hauch Meersalz. Trotz aller regionalen Unterschiede bleibt die DNA gleich: Wärme, Frucht, Würze und ein Hauch Nonchalance.
Rebsorte bei Vioneers – relevante Weingüter / Kollektionen
Bei Vioneers findest Du Grenache in ihrer ganzen europäischen Vielfalt. Das spanische Weingut La Marciana steht für authentische Garnacha aus traditionellen Weinbergen - mit klarer Frucht, feiner Würze und mediterranem Flair. Diese Weine verkörpern das, was Grenache ausmacht: Sonne im Glas, Tiefe im Geschmack und eine Natürlichkeit, die man spürt. Entdecke, wie unterschiedlich Garnacha je nach Region schmecken kann - von saftig-fruchtig bis komplex und reif.
FAQ
Ist Grenache fruchtig?
Ja, absolut. Typisch sind rote Früchte wie Erdbeeren, Himbeeren und Kirschen. Je nach Herkunft können sich würzige oder kräuterige Noten dazugesellen.
Ist Grenache dasselbe wie Garnacha?
Ja. Es handelt sich um dieselbe Rebsorte – in Spanien heißt sie Garnacha, in Frankreich Grenache. Stilistisch sind französische Weine meist würziger, spanische fruchtiger und opulenter.
Wie schmeckt Grenache typischerweise?
Weich, warm und harmonisch. Sie hat moderate Säure, reife Frucht, feine Würze und ein samtiges Mundgefühl. Im Alter zeigt sie Tiefe, Kräuteraromen und eine dezente Rauchigkeit.
Welche Speisen passen zu Grenache?
Perfekt zu mediterranen Gerichten, Grillfleisch, Lamm, Gemüse aus dem Ofen und aromatischen Tapas. Auch zu Hartkäse oder Kräuterküche ist sie ein stimmiger Partner.
Was unterscheidet Grenache von anderen Rotweinen?
Ihre Wärme und Zugänglichkeit. Grenache ist selten streng oder tanninbetont - sie lebt von Fülle, Charme und der Fähigkeit, Sonne in Wein zu verwandeln.







