Champagnerarten im Fokus: Die verschiedenen Geschmackswelten von Blanc de Blancs, Blanc de Noirs und Rosé.

Nachdem wir im Blogbeitrag "Warum ist Champagner eigentlich so besonders? Von Zauber, Exklusivität und Eleganz." letzte Woche näher darauf eingegangen sind, woher der Champagner kommt und was ihn so besonders macht, möchten wir heute in diesem Blogbeitrag die unterschiedlichen Champagnerarten vorstellen. Also seid gespannt, was für Unterschiede die Champagner Blanc de Blancs, Blanc de Noirs und Rosé mit sich bringen.

Unterschiede zwischen den Champagnerarten

Champagnerarten unterscheiden sich abhängig von den folgenden fünf Aspekten:

  • Rebsorte
  • Dosage
  • Herstellung
  • Klima und Terroir
  • Traditionen und Handwerkskunst


Rebsorte

Die Wahl der Rebsorten beeinflusst maßgeblich den Charakter des Champagners. Chardonnay-Trauben bringen Frische, Finesse und blumige Aromen in den Blanc de Blancs ein, während die roten Trauben Pinot Noir und/oder Pinot Meunier dem Blanc de Noirs seine Fruchtigkeit und Vollmundigkeit verleihen. Rosé-Champagner besteht aus einer Mischung der drei Rebsorten, welche von Produzent zu Produzent variiert. Die charakteristische Rosafärbung und seine fruchtige Note entsteht wie auch schon beim Roséwein durch eine kurze Kontaktzeit der Traubenschalen mit dem Most.

Wirf hier einen Blick über unsere Champagner-Entdeckungen, um das Gelernte bis hierher schon anzuwenden.


 

Dosage

Der Zuckergehalt in Champagner wird durch die Zugabe von Dosage reguliert. Die Dosage besteht aus einer Mischung aus Zucker und Wein und wird nach der zweiten Gärung hinzugefügt. Je nach Menge und Süßegrad der Dosage entstehen unterschiedliche Champagnerarten:

Brut Nature

Brut Nature ist sehr trocken und enthält keinen zusätzlichen Zucker. Er wird deshalb auch als "Zero Dosage" bezeichnet, da Zuckermenge bei 0 Gramm pro Liter liegt. Die natürliche Fruchtigkeit der Trauben steht im Vordergrund, während die Säure und die mineralischen Noten deutlich hervortreten. Brut Nature-Champagner sind sehr spritzig und haben eine lebendige, erfrischende Charakteristik.

Extra Brut

Extra Brut ist ebenso wie Brut Nature eine trockene Champagnerart. Sie enthält nur sehr wenig Zuckerzusatz, wobei die Grenze hier bei maximal 6 Gramm pro Liter liegt. Dadurch präsentiert sich der Champagner mit einer sehr geringen Süße und einer betonten Säurestruktur. Extra Brut-Champagner zeichnen sich durch ihre Frische, Mineralität und ihre klare Aromatik aus. Sie sind ideal für diejenigen, die einen trockenen, knackigen Champagner bevorzugen.

Demi-Sec

Im Gegensatz zu Extra Brut und Brut Nature weist Demi-Sec einen höheren Zuckergehalt auf, welcher bei maximal 50 Gramm pro Liter liegt. Er ist halbtrocken bis leicht süß und enthält eine moderate Menge an Dosage. Dadurch erhält der Champagner eine angenehme Süße und eine weichere Textur. Demi-Sec-Champagner eignen sich gut als Begleiter zu Desserts oder als Aperitif für diejenigen, die einen milderen und etwas süßeren Geschmack bevorzugen.

Doux

Doux ist die süßeste Champagnerart. Sie enthält den höchsten Zuckergehalt und ist am süßesten unter den verschiedenen Champagnerarten. Die Zuckermenge liegt hier bei einer Menge von 50 Gramm pro Liter oder mehr. Doux-Champagner sind reichhaltig, vollmundig und bieten intensive Süße. Aufgrund ihrer reichhaltigen und süßen Natur werden sie oft als Dessertweine serviert. Durch den hohen Zuckergehalts des Doux Champagners ist diese Art weniger verbreitet und wird in der Regel speziell nachgefragt oder von ausgewählten Produzenten hergestellt.


 

Herstellungsmethoden, Klima und Terroir sowie Tradition und Handwerk

Wie schon im letzten Blogbeitrag näher erläutert, hat der Champagner eigene Methoden in der Herstellung, wird unter besonderen klimatischen und territorialen Begebenheiten angebaut und weißt viel Tradition und Handwerkskunst auf.

Je Champagnerart können sich diese Aspekte auch noch näher unterscheiden, da zum Beispiel die Dauer der Lagerung auf der Hefe und das Rütteln der Flaschen ebenfalls den Geschmack und die Textur beeinflussen können.
Außerdem können Unterschiede in Bodenbeschaffenheit, Sonneneinstrahlung und klimatischen Bedingungen zu Nuancen in den Aromen und Geschmacksprofilen der Champagnerarten führen.

Zuletzt hat natürlich jeder Champagnerproduzent seine eigenen Traditionen, Techniken und handwerklichen Fähigkeiten, die den Stil und die Qualität seiner Champagnerarten beeinflussen. Von der Traubenernte bis zum Degorgieren (Entfernen des Hefesatzes) erfordert die Herstellung von Champagner Präzision, Erfahrung und Hingabe, was zu einer Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Charakteristika führt und die unterschiedlichen Champagnerarten prägt.

 

 

Fazit

Diese verschiedenen Faktoren tragen zusammen zur Entstehung der unterschiedlichen Champagnerarten bei und machen sie zu individuellen Kunstwerken des Genusses. Jede Sorte bietet einzigartige Geschmackserlebnisse und ermöglicht es jedem Genießer, den persönlichen Favoriten zu finden.

Entdecke hier Deinen persönlichen Favoriten unter unseren Champagnern.